Direkt von der Höhe angereist, besichtigte ich am Donnerstag das erste Mal die Strecke. Der Kurs war ganz natürlich und sehr abwechslungsreich. Am Freitag fand dann bereits der Eliminator statt. Der Kurs war technisch sehr anspruchsvoll und beinhaltete neben Steilwandkurven, Sprüngen und Baumstämme auch Steinpassagen. Der Start war sehr entscheidend weil es anschliessend fast unmöglich war, noch jemand zu überholen. In der Quali konnte ich die schnellste Zeit fahren. Da ich bei jedem Lauf einen sehr guten Start hatte, kam ich mit relativ grossen Kraftreserven in den Final. Auch im letzten Lauf erwischte ich einen Blitzstart und gab dann die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Ich konnte meinen ersten Weltcup-Sieg beim Eliminator feiern. Dank diesem Effort, durfte ich sogar mit nur drei Rennen bei der Gesamtwertung als Fünfte noch auf das Podest steigen.
Auch die Cross Country Strecke war technisch sehr anspruchsvoll und verlangte von uns Fahrern alles ab. Im Hinblick auf die WM in Hafjell war dies jedoch ausgezeichnet, ist doch die Strecke mit vielen Wurzeln und Steinen gespickt. Nach einem etwas schlechten Start konnte ich mich jedoch bereits auf der ersten Runde wieder nach vorne arbeiten. Als ich Andrea Waldis eingeholt hatte, machten wir uns gemeinsam auf die Verfolgung von Helene Grobert und Jana Belomoina. Obwohl wir Jana zwischenzeitlich wieder einholen konnten, mussten wir in der letzten Runde noch den dritten Rang unter uns ausmachen. Ich distanzierte Andrea vor der letzten Abfahrt, machte kurz vor dem Ziel jedoch noch einen Fahrfehler und Andrea schloss wieder zu mir auf. So nahe an meinem zweiten Weltcup-Podest wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen und sprintete was das Zeug hält. Die Entscheidung am Schluss war knapp aber zu meinen Gunsten.
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