Nach einer langen Reise (nicht ganz 24 h von Tür zu Tür) kamen mein Gepäck und ich in Snowshoe an. Snowshoe ist ein kleiner Ski-Ort im Bundesstaat West Virginia und gehört zum Pocahontas County. Da ich letztes Jahr aufgrund Covid die Übersee-Reise streichen musste, freute ich mich umso mehr wieder auf den zwei (inkl. Mont-Sainte-Anne) richtig tollen Strecken zu fahren. Leider haben die Organisatoren die Short Race Strecke abgeändert und so wurde auch dieses Rennen zu einem kleinen Cross-Country. Weil es eine längere Abfahrt gab, wo alle in einer Reihe fahren müssen, entstehen so kleine Abstände zwischen den Fahrerinnen und dies macht es für uns, die weiterhinten starten müssen, schwieriger zum nach vorne zu fahren und kostet auch sehr viel Kraft.
Mir gelang jedoch mit dem 16. Rang ein gutes Rennen und es fehlten mir am Schluss lediglich 6 Sekunden für eine Top Ten Rangierung.
Bilder: Robin Nevrala
Für einmal hatte ich alles andere als einen guten Start. Schon als die Startampel von Rot auf Grün schaltete, hatten die Fahrerinnen vor mir Probleme mit dem Losfahren und so gingen bereits wertvolle Positionen verloren. Danach versuchte ich ein-, zweimal auf «weniger» befahrenen Linien nach vorne zu fahren, doch immer wieder geriet es ausgerechnet vor mir zu stocken. So war ich, als es in den ersten Singletrail ging, zu weit hinten und kam wegen der engen Linienführung fast zum Stillstand. Danach konnte ich jedoch ein gutes Rennen zeigen und meine Form scheint endlich wieder aufwärts zu zeigen. Ich war zufrieden mit dem 17. Rang aber bin überzeugt, dass mit einem besseren Start noch mehr möglich gewesen wäre. Dieses Wochenende hoffe ich, dass mir der Start in Mont Sainte-Anne (Kanada) wesentlich besser gelingt und es beim letzten Weltcup nochmals zu einem guten oder gar zu einem sehr guten Ergebnis reicht.
Bilder: Robin Nevrala
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