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Mit dem Rennvelo durch Italien

Montag, 1. Tag

Von Losone nach Vigevano – 125 km/582hm

Nach ca. einer Stunde am Lago Maggiore entlang fahren wir mit der Fähre von Intra nach Laveno - Mombello und genehmigen uns einen Kaffee, schliesslich liegen noch einige Trainingskilometer resp. -tage vor uns. Am Po Ufer entlang ging es zügig vorwärts und so erreichten wir schon bald unsere erste Unterkunft bei einem schönen grossen Dorfplatz. Okey, so ganz ohne Zwischenfälle ging es dann doch nicht. Drei Plattfüsse machten uns das Leben etwas schwer aber dank der Begleitung von Edi mit Ersatzrädern und einer grossen Standpumpe, konnten diese immerhin schnell behoben werden. Bei der Ankunft erwartete uns dann reiner Luxus. So waren unsere Taschen bereits auf den Zimmern und das Essen stand bereit und danach gab es jeweils gleich eine Massage damit wir am nächsten Tag wieder gut starten konnten. Reisezeit 3h 53min 38sec



Dienstag, 2. Tag

Von Vigevano nach Maranello – 212 km/437hm

Schon nach drei Minuten gibt es die erste Pause, die italienischen Bahnschranken sind nicht die schnellsten und so mussten wir eine gefühlte Stunde warten bis dann auch endlich der Zug passierte. Nach erneuten sieben Minuten fahren, folgte bereits der nächste Plattfuss. Das kann ja noch heiter werden. Damit wir doch noch etwas vorwärtskommen, fährt Edi nun mit dem Roller zuvorderst und spendet Windschatten. Es geht fast alles Schnurgerade, vorbei an Pavia, Piacenza, Parma und Reggio nell’Emilia bevor wir dann nach zwei/drei kurzen Halts mit Bidons füllen und Essen schnappen im Heimatort von Ferrari, in Maranello, müde aber auch glücklich ankamen. Reisezeit 5h 48min 35sec



Mittwoch, 3. Tag

Von Maranello nach Cantagrillo – 127 km/2’049hm

Die Beine sind langsam aber sicher nicht mehr so frisch und der Sattel nicht mehr ganz so gemütlich. Heute warten jedoch einige Höhenmeter und Kurven auf uns. Wir sind in der Emilia Romagna der Region, wo der gute Balsamico herkommt. Wir treffen schöne Aufstiege und fast leere Strassen an, die Landschaft ist hügelig und man merkt, dass es langsam Frühling wird. Viele Bäume blühen und die Temperaturen sind schön angenehm. Beim zweiten Anstieg bläst uns ein bissiger Wind entgegen und so kommen wir trotz einer kleinen Neigung fast nicht vom Fleck. Die Wolken sind nun bedrohlich grau aber wir schaffen es gerade noch rechtzeitig wieder in die nächste Unterkunft. Reisezeit 4h 46min 34sec



Donnerstag, 4. Tag

Von Cantagrillo nach Siena – 159 km/2’077hm

Noch einmal zusammenreissen und treten war die Devise. Wir sind in der Toskana angekommen und das Endziel, Siena rückte zwar von Tag zu Tag näher aber so wurden auch die Kräfte immer etwas weniger. Als wir nach fast 100 km das erste Mal die Stadt erreichten, waren wir alle froh doch wir wussten auch, dass nun eine fast 60km lange Zusatzschlaufe auf uns wartete. Die Strassenfans unter euch kennen ja wahrscheinlich die Strade Bianche, ein Klassiker unter den Profirennen, das hier stattfindet. So machten wir uns auf die letzten Kilometer und konnten uns natürlich ein internes Rennen nicht entgehen lassen. Reisezeit 5h 43min 21sec



Nach diesen langen und doch auch intensiven Tagen gönnte ich mir zwei Ruhetage bevor es nun mit dem Bike nochmals eine Woche Trainingslager hier auf Elba gibt.

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