Nach einer kurzen Trainingspause ging es schon bald wieder los mit den Rennen. Zur Vorbereitung für die Strassen WM habe ich mich kurzfristig entschieden bei der O-Tour in Alpnach den Marathon über 86km und 3’000hm an den Start zu gehen. Im Jahre 2011 hatte ich bereits den kurzen Marathon absolviert und so wusste ich wenigstens ungefähr, wie weit es bis ins Ziel bzw. eben bis zur Rennhälfte war. Kurz nach dem Start musste ich die Spitze bereits ziehen lassen, das Tempo war für mich viel zu hoch vor allem, weil ich mich nicht gewohnt bin so lange auf dem Bike zu sitzen. Ich fand jedoch schnell meinen Rhythmus und spulte die erste Hälfte ohne nennenswerte Probleme ab. Ich wusste dass der zweite Streckenteil noch einige steile Anstiege hatte und ich im ersten Teil auf keinen Fall überdrehen durfte aber was ich dann erlebte, war weit von meiner Vorstellung entfernt. Steil war nur der Vornamen der Aufstiege. Drei vier Rampen waren zu bewältigen und als ich dachte, dass ich es geschafft habe stellte es sich heraus dass ich erst in der Hälfte war. Mit letzter Kraft konnte ich mich trotzdem noch bis zum Ächerlipass schleppen und die verdiente Abfahrt in Angriff nehmen. Eine grosse Umstellung für mich war auch, dass ich nie wusste wo es durchgeht, was genau kommt und wie weit es noch bis ins Ziel ist. Genau nach 5 Stunden und 48 Sekunden überquerte ich schliesslich gezeichnet von den vielen Strapazen aber überglücklich als Vierte die Ziellinie.
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