Podest beim Short Track in Nove Mesto;-)
- Linda Indergand
- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Nove Mesto gehört schon seit ich das erste Mal dort war zu meinen absolut Lieblingsstrecken und Rennorte. Warum? Weil die Stimmung durch die unzähligen Zuschauer im Biathlonstadion und im angrenzenden Wald einzigartig ist und die Strecke grösstenteils durch ihre Natürlichkeit besticht. Viele Wurzeln müssen in den Abfahrten sowie in den Aufstiegen überfahren werden und für zusätzliche Schwierigkeit, wurden einige Steine in den Weg gelegt. Das Short Track ist seit einigen Jahren eines der knappsten jedoch auch eines der gefährlichsten. So gibt es sehr viele Positionskämpfe und leider auch immer wieder einige Stürze. Dieses Jahr kam ich, obwohl ich aus der zweitletzten Reihe gestartet bin, gut vom Start weg und konnte bereits auf der Startgerade einige Ränge gutmachen. Das Rennglück, welches mir bei den Short Tracks in Brasilien noch fehlte, war dieses Mal ganz auf meiner Seite. So kam ich bei den Stürzen und Positionskämpfen gut vorbei und konnte mich sehr gut nach vorne arbeiten. Als die Anzeigetafel noch 4 Runden anzeigte, war ich in einer super Ausgangslage und hatte nach meinem Gefühl noch einige Energie übrig. So konnte ich meine Position bis in die letzte Runde gut halten und sogar noch verbessern und als ich dann auf der Zielgerade feststellte, dass meine Beine immer noch gut drehen, roch ich den Podestplatz und konnte auch meine verbliebene Kraft mobilisieren. Überglücklich über meinen ersten Podestplatz seit über einem Jahr, durfte ich dann als dritte wieder einmal die Champagner-Dusche geniessen.
Mit voller Zuversicht aber auch dem nötigen Respekt stand ich dann beim Cross-Country in der ersten Startreihe. Was für ein tolles Gefühl, wenn man vom Speaker und all den Zuschauer speziell begrüsst wird. Der Start war dann auch gewohnt gut und ich konnte mit der Spitze mithalten. Als es dann Richtung Techzone hoch ging, musste ich dann schon feststellen, dass das Tempo sehr schnell ist. So wurde ich bis zur Trail Einfahrt von einigen Fahrerinnen überholt. Davon liess ich mich jedoch nicht gross beirren und versuchte daraufhin mein Renntempo zu finden. Leider fehlte mir jedoch der «Zusatzgang» welcher ich beim Short Track noch hatte und so fiel ich bis ins Ziel immer wieder Rang für Rang zurück. Ich konnte mich jedoch während dem ganzen Rennen konzentrieren und verausgaben. Somit werte ich das Rennen daher mit ein wenig Abstand doch noch als erfolgreich. Natürlich habe ich mir ein besseres Ergebnis gewünscht und erhofft doch das scheint mir zurzeit immer noch verwehrt zu bleiben… Ich lasse meinen Kopf nicht hängen und weiss, dass es eine Frage der Zeit und der Geduld ist, bis es auch im Cross Country zu einem guten Resultat reicht. Denn irgendwie habe ich ja gezeigt, dass ich es noch kann ;-)
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