Nach einem fast einwöchigen Trainingslager in der Toskana mit der Bike Nationalmannschaft ging es direkt weiter an das erste Strassenrennen der Saison. Für vier Tage waren wir in der Region um Finale Ligurien unterwegs.
Der Prolog führte auf einer kurvigen Strecke rund um den Hafen und war nur gerade 2.8km lang. Ich durfte als eine der ersten starten und war bis kurz vor Schluss auf dem Leaderthron. Doch dann war Alessandra Keller um gerade einige Hundertstel schneller und so konnte ich mich über den 2. Rang freuen. Aus diesem Grund durfte ich mir dann am nächsten Tag das Punktetrikot überziehen. Die Herausforderung war jedoch, dass sie bei den Leadertrikot nur XS Grössen hatten und dieses bei mir dann wohl eher als Bauchfreies Top durchging.
Die erste «Richtige» Etappe war dann auch bereits die Königsetappe. Mit 112 km und etwas mehr als 1’200hm ging es vor allem auch darum, sich wieder im Feld zu behaupten und mit mehr als 170 Fahrerinnen am Start, war dies schon eine grosse Herausforderung. Zum Glück war es zwar hektisch aber es gab kaum Stürze. Als uns im Aufstieg eine Fahrerin entwischte, lag es an uns, sie wieder einzuholen. So versuchten wir als Team mächtig aufs Tempo zu drücken doch leider blieb unser Effort erfolglos. Doch da wir mit Linda Zanetti eine erfahrene Strassenfahrerin im Team hatten, gewann sie am Ende den Sprint unserer Gruppe. Ich erreichte das Ziel als 16.
In der zweiten Etappe (71.5 km) gab es im Aufstieg erneut eine Ausreissergruppe. Doch dieses Mal war mit Jolanda Neff auch eine von uns dabei und da auch Alessandra etwas weiter vorne war, konnten Sina, Linda und ich mit der nächsten Gruppe bis ins Ziel rollen. Das Ziel überquerte ich an 22. Stelle.
Auch in der finalen Etappe (88.3km) konnte ich beim Berg mit der ersten Verfolgergruppe mithalten und versuchten im letzten Abschnitt noch die Ausreisserin einzuholen. Dies gelang uns jedoch knapp nicht und so attackierte ich in den letzten 3 Kilometer noch einige Male doch auch dies war aussichtslos. So beendete ich das Rennen auf dem 19. Rang und in der Gesamtwertung erreichte ich den 11. Platz. Für mich waren dies 4 intensive Renntage und sie lassen mich mit Zuversicht in die Bikesaison starten. Vielen Dank an Edi, Nici, Pawel und Giulia für die super Betreuung sowohl an meine Teamkolleginnen Jolanda, Alessandra, Sina, Linda und Larissa für die super Zeit und die gute Zusammenarbeit.
Bilder Flaviano Ossola
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