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Tour of Britain (Strassenrundfahrt) und kurze Zwangspause

Ganz schön aufgeregt startete ich zur ersten Etappe. Die grösste Aufgabe war es, mich im Feld zu bewegen und verpflegen. Das Grundtempo war um einiges höher als bei den Schweizerrennen und im Feld war es durch die vielen Fahrerinnen auch ganz hektisch. Immer wieder gab es Verkehrsinseln, geparkte Autos und andere Hindernisse, die vollste Konzentration verlangten. Das ganze Feld kam geschlossen an, ich belegte den 40. Rang.

Bereits in der zweiten Etappe merkte ich, dass ich mich wohler fühlte. Trotzdem war es immer noch nicht einfach, sich im vorderen Teil zu halten. Auch auf der zweiten Etappe kam das ganze Feld gemeinsam an. Ich erlitt einen Platten konnte aber zum Glücke schnell wieder ins Feld aufschliessen. Ich überkreuzte den Zielstrich als 36.

Kurz nach dem Start der dritten Etappe stürzte die Italienische Meisterin mitten im Feld. Ich konnte nicht mehr ausweichen und fuhr über ihr Rad. Ich hatte Glück im Unglück und bin selber nicht gestürzt. Mein Wechsler hat es abgebrochen und so musste ich das Rennrad wechseln. Ich konnte dann relativ schnell wieder ins Feld zurückfahren und mich erholen. In der Mitte des Rennens bekam ich plötzlich starke Knieschmerzen. Teilweise konnte ich nicht mehr richtig treten und so verlor ich den Anschluss ans Feld. Ich nahm Tempo raus und fuhr lange alleine. Wenn man so ganz alleine auf weiter Flur ist und grosse Schmerzen hat, denkt man schon ans aufgeben doch ich wollte unbedingt die Tour fertig fahren. Ca. 25 Kilometer vor dem Ziel holte mich eine Gruppe ein. Ich hatte grosse Mühe ihnen zu folgen aber ich schaffte es irgendwie bis ins Ziel. Der 73. Rang war dann nur noch nebensächlich.

Nachdem ich von unserer Physiotherapeutin zwei lange Spezialbehandlungen erhielt, entschied ich mich trotzdem an den vierten Start zu gehen. Als das Rennen nach ca. 20 km so richtig los ging, stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Schmerzen nicht weg sind. So entschied ich mich dann schweren Herzens das Rennen zu Gunsten von meiner Gesundheit aufzugeben.

Trotz den Knieschmerzen überwiegen jedoch die positiven Eindrücke und ich würde wieder einmal ein Mehretappenrennen auf der Strasse bestreiten. Vielen Dank an Swiss Cycling und vor allem an unseren Natitrainer Edi, unseren Mech Thisu und unsere Physio Silja für die super Unterstützung und die lässige Zeit.

Zu Hause angekommen ging ich zum Arzt und es stellte sich heraus, dass ich eine Sehne im Knie überbelastet habe. Für mich hiess das Physiotherapie und eineinhalb Woche Trainingspause. Anschliessend versuchte ich wieder einen kleinen Aufbau zu machen schliesslich standen die ersten Weltcups vor der Tür.


Mannschaftsvorstellung

Viele Zuschauer am Streckenrand
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