Der Auftakt zu der eigentlich 5-tägigen Strassenrundfahrt bildete ein Mannschaftszeitfahren. Gemeinsam mit meinen Nationalmannschaftskolleginnen Jolanda Neff, Sina Frei, Annika Liehner und Noëlle Rüetschi nahmen wir die Strecke in Angriff. Da ich die Nacht zuvor jedoch von einer kurzen Magen-/Darmstörung heimgesucht wurde, waren meine Kräfte noch etwas eingeschränkt. Ich konnte dem Team am Anfang zwar noch kräftig helfen, musste dann kurz vor Schluss jedoch abreissen lassen. Wir beendeten das Rennen auf dem 3. Zwischenrang. Da die zweite Etappe abgesagt wurde, konnte ich mich zwar «renntechnisch» etwas erholen doch wir fuhren die Königsetappe schon mal mit dem Velo ab. In erster Linie war die Rundfahrt für uns ja als Training gedacht. Einen Tag später fanden die Rennen dann mit kleinen Anpassungen wieder statt.
Ich hatte für die Tour die Rolle als Helferin gefasst und musste ich beispielsweise schauen, dass das Tempo im Anstieg von Anfang an hoch ist damit möglichst wenige Attacken gehen und gleichzeitig schon einige Fahrerinnen abgehängt werden. Gegen Ende des Berges oder vor einer Zwischenwertung waren dann Jolanda und Sina gefordert. Auch war es meine Aufgabe, dass die beiden nicht zu stark im Wind fahren mussten oder in einer Etappe musste ich gemeinsam mit Annika das Zepter in die Hand nehmen um eine Ausreissergruppe wieder einzuholen. Am Ende zahlte sich meine Arbeit für das Team aus und wir konnten die Gesamtwertung mit Jolanda gewinnen, Sina fuhr auf den 3. Rang und ich selber beendete die Rundfahrt auf dem 13. Rang. (1. Etappe 3. Rang/ 2. Etappe Hauptfeld 37. Rang/ 3. Etappe Hauptfeld 25. Rang/ 4. Etappe kl. Gruppe 12. Rang) Das i-Pünkten war definitiv noch der Sieg in der Mannschaftswertung. Ein riesen grosses Dankeschön geht einmal mehr an Swiss Cycling. Es ist immer wieder sehr cool auf der Strassse Rennen zu fahren. Wir hatten mit Edi einen super Sportlichen Leiter, mit Nici einen prima Mechaniker, mit Josiane und Giulia starke Physios und mit Mantas eine gute Seele die alle für unser Wohl sorgten.
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